
Öko-Challenge Nummer 7 führt uns zur Lebensmittelverschwendung. In Österreich landen jedes Jahr über 1 Million Tonnen noch genießbarer Lebensmittel im Müll. Die Hälfte davon fallen in Haushalten an. Lebensmittel im Wert von 250 bis 800€ werfen wir so pro Haushalt jährlich auf den Müll.
Das Gefrierfach
Einige Lebensmittel lassen sich mit ein paar Handgriffen ganz einfach länger haltbar machen. Vor allem Einfrieren spielt hier eine große Rolle. Grob gesagt: Du kannst so ziemlich alles einfrieren. Nur Salat, Kartoffeln, Eier und Milchprodukte, und Knoblauch sollten niemals ins Gefrierfach.
Brot einzufrieren ist wohl das Praktischste überhaupt. Vor allem, wenn du es gleich in Scheiben geschnitten einfrierst. So kannst du dann nämlich immer direkt die Menge Brot im Toaster gleich wieder genießbar machen, die du gerade brauchst. Ganze Stücke oder Laib Brot solltest du nur dann einfrieren, wenn du das Brot dann auch in wenigen Tagen aufessen kannst.
Hartgewordenes Brot hat auch noch einen Zweck: Du kannst es mit einer Reibe oder in einem Mixer klein raspeln bzw. mahlen und hast ganz einfache Zero Waste Brösel für die nächste Panier oder süße Knödel mit Butterbröseln.
Kräuter halten sich auch im Gefrierfach ewig. Am besten schneidest du die Kräuter schon klein und frierst sie dann in Gläsern ein. Oder du gibst die geschnittenen Kräuter mit Öl in deine Eiswürfelform und hast immer kleine Kräuterbomben für deine Gerichte parat, wenn du sie brauchst.
Tipp: Schreib dir eine Einkaufsliste! Ob auf einem Stück Papier, in Apps wie Bring* oder deiner Notizenapp - es hilft wirklich. So kaufst du wirklich nur das, was du gerade brauchst und vermeidest Impulskäufe.
Wer sagt, was normschön ist?

Krumme Karotten oder andere Lebensmittel, die vielleicht nicht so normschön ausschauen, kannst du auf jeden Fall mitnehmen. Sie schmecken genau gleich, wenn nicht sogar besser als die exakt bemessene 3 cm dicke und 15 cm lange Karotte. Am Bauernmarkt findest du oft solche Kisten mit "besonderem" Obst und Gemüse, oder du schaust bei Too Good To Go* nach Überraschungssackerl von Bäckereien, Supermärkten und Restauerants. Diese Lebensmittel haben ein paar Schönheitsfehler oder sind vom Vortag, aber noch völlig genießbar und würden sonst weggeschmissen werden. Dabei sparst du dir sogar noch extra Geld.
Apropos Karotte: Das Grün bei jungen Karotten und Radieschen kannst du auch essen! Die knackigen Blätter machen sich gut im Salat, sind aber auch als Pesto ein Traum - deshalb gibts hier noch ein Rezept:
Radieschengrünpesto
Für 1 Marmeladenglas:

100g Radieschengrün (oder Karottengrün)
50 g Nüsse (z.B. Walnüsse) oder Kerne (z.B. Sonnenblumen- oder Kürbiskerne)
1 Knoblauchzehen
100 ml Olivenöl
1 TL Zitronensaft
Salz & Pfeffer
Die Radieschenblätter gründlich waschen (mit dem gebrauchten Wasser die Pflanzen gießen :-) ) Die Nüsse oder Kerne kurz in einer Pfanne anrösten und dann gemeinsam mit den Blättern und den anderen Zutaten im Mixer pürieren. In einem luftdichten Glas hält sich das Pesto mehrere Tage im Kühlschrank und kann als Aufstrich, mit Pasta oder als Dressing im Salat verwendet werden.
Mit ein paar einfachen Tricks kannst du also richtig viele Lebensmittel vor dem Vergammeln auf dem Müll retten - und schonst dadurch nicht nur die Umwelt, sondern auch deinen Geldbeutel.
Für mehr Infos und Tricks gegen Lebensmittelverschwendung folge @kathisimpact und melde dich zum minimali Newsletter an <3
Welche Tipps gegen Lebensmittelverschwendung kennst du noch?
*Werbung, da Markennennung
Hinterlasse einen Kommentar