Heute ist meteorologischer Frühlingsbeginn! Und dem Wetterbericht nach zu urteilen völlig zurecht: 20°C sind für Donnerstag gemeldet - goodbye, graue, nasse Kälte.
Frühling heißt immer Neuanfang. Die Sonne geht endlich wieder früher auf und später unter - der Vitamin D-Tank füllt sich quasi von selber wieder auf. Die ersten Frühlingsboten schießen aus der Erde und das Braun der Wiesen weicht langsam wieder sattem Grün. Die dicken Wintermäntel und Schals machen Platz für leichte Übergangsjacken und Sonnenbrillen. Willkommen zurück, Lebensfreude!
Frühlingsbeginn ist auch immer der ideale Zeitpunkt um alte Gewohnheiten loszuwerden. Mindestens so gut wie Neujahr - denn diese Vorsätze legt man meistens eh schon nach ein paar Tagen ab. Aber im Frühling fällt alles viel leichter, oder nicht?
Hier sind unsere 7 Zero Waste Tricks für den Frühlingsbeginn!
1. Miste deinen Kleiderschrank aus
Jetzt wo es wärmer wird, brauchst du bestimmt nicht mehr deine gesamte Pullover-Kollektion in deinem Schrank. Bevor du deine Wintersachen in den Keller, den Dachboden, oder ganz hinten in deinem Schrank verstaust, miste aus! Überlege, welche Teile du nächsten Winter nicht mehr tragen wirst und sortiere diese aus. Auf Plattformen wie vinted, willhaben oder Facebook-Gruppen kannst du mit deinen Stücken sogar noch etwas Geld machen. Eine coole Gelegenheit, für lau an neue Kleidung zu kommen, ist eine Kleidertauschparty. Lade deine Freund:innen ein, ihre Schränke auch auszumisten und tauscht eure nicht mehr getragenen Sachen. Someone's trash is someone else's treasure!
2. Trockne deine Wäsche an der Sonne
Gut, einen Trockner zu besitzen kann schon sehr praktisch sein. Aber dass die

Geräte auch ganz schöne Energiefresser sind, ist auch kein Geheimnis. Vor allem jetzt, wo die Energiepreise in die Höhe schießen, sollte man auf den Trockengang verzichten. Nutze stattdessen deine Wäscheleine oder einen Wäscheständer: Die Sonne und der Wind regeln dann den Rest. Durch das natürliche Trocknen brechen weniger Fasern ab und deine Kleidung hält länger. Außerdem ist die Sonne eine wahre Heldin gegen Flecken: Kernölflecken verschwinden wie von alleine - und auch deine weißen Sachen strahlen heller.
3. Gieße deine Pflanzen zu den richtigen Zeiten
Deine Garten- oder Balkonpflanzen fangen langsam wieder an zu wachsen. Gut so! Es braucht viel mehr Grün im Leben. Damit du aber auch lange etwas davon hast, solltest du deine Pflanzen zur richtigen Uhrzeit gießen. Wenn du während der Mittags- und Nachmittagshitze gießt, verdunstet zu viel von deinem Gießwasser und deine Pflanzen haben nur sehr wenig davon. Die beste Zeit zum Gießen ist in der Früh oder am Abend. Kleiner Tipp: Stelle eine Schüssel in deine Dusche und deine Spüle und fange das "Aufwärmwasser" zum Gießen auf.
4. Packe ein plastikfreies Picknick
Nichts schreit so sehr "Frühling" wie ein Picknick in der Sonne. Frisches Obst und Gemüse vom Bauernmarkt wird jetzt im Frühling wieder um einiges facettenreicher. Schnapp dir deine Lieblingsbehälter (wiederverwendbar natürlich) und packe sie voll mit deinen Lieblingssnacks. Kaffee und Getränke nicht vergessen und Sonne genießen! Alles, was du für ein plastikfreies Picknick brauchst, findest du in unserer Kategorie "Im Freien", zum Beispiel knickbare Edelstahltrinkhalme, To-Go Becher, Edelstahlbehälter oder Wachstücher.
5. Nutze einen wiederverwendbaren Rasierhobel

Your body, your choice! Ob mit oder ohne Achsel- oder Beinbehaarung, trag es, wie du willst. Wenn du dich aber von deinem Winterfell trennen willst, versuch es doch mal mit einem Rasierhobel! Auch wenn er in der Anschaffung einmalig etwas teurer ist als herkömmliche Drogerie-Rasierer, sparst du unglaublich viel Geld, denn der Rasierhobel hält ein Leben lang, und eine Packung Klingen kostet nur wenige Euro. Du darfst dir vor der ersten Rasur mit dem Hobel gerne ein bisschen unsicher sein, du wirst aber schnell merken, dass das gar nicht notwendig ist. Mit dem Rasierhobel brauchst du viel weniger Druck, und mit etwas Rasierseife (oder Haarshampoo - kleiner multiple-use-hack) gleitet der Rasierhobel sanft über die Haut.
6. Verzichte auf Schnittblumen aus dem Supermarkt

Draußen beginnt langsam alles zu blühen - da will man den Frühling ja auch in seinen eigenen vier Wänden haben! Ein kleiner Tulpenstrauß am Tisch sieht ja auch sehr hübsch aus. Nur sind Schnittblumen leider ganz und gar nicht nachhaltig, vor allem nicht die aus dem Supermarkt. Denn der Großteil von Schnittblumen wird importiert, meist aus weit entfernten Ländern wie Mexiko oder Kenia. Nimm stattdessen lieber ein Pflanztöpfchen mit Blumen! Diese überleben sehr viel länger als Schnittblumen und du meistens kannst du ihnen noch ein wenig beim Wachsen zusehen. Auch als Mitbringsel sind gepflanzte Blumen immer eine gute Idee. Willst du trotzdem geschnittene Blumen, achte auf das Fairtrade- oder Fair Flower, Fair Plants-Siegel, pflücke selbst einen Wildblumenstrauß oder wähle einen Trockenblumenstrauß - der hält für die Ewigkeit.
7. Nutze nachhaltige Taschentücher aus Bambus
Des einen Freud, des anderen Leid: Gerade im Frühling ein Klassiker.

Stichwort: Pollen, Heuschnupfen, Allergien. Die Nase läuft, die Augen tränen, die Sonne lässt sich unter ständigem Niesen nur mäßig genießen. Wenn keine Allergiemittel helfen und du dich deinem Leiden einfach ergibst, achte zumindest darauf, dass für deine Rotznase keine Bäume gefällt werden müssen. Herkömmliche Taschentücher aus Holzzellulose sind regelrechte Wald-Killer, und auch die kleinen Plastikhüllen, in denen sie verpackt sind, sind ganz und gar nicht nachhaltig. Unsere Bambustaschentücher kommen nur im Papiersack und sind sogar noch günstiger als herkömmliche Taschentücher. Da Bambus ein Gras ist und im Gegensatz zu Holz nachwächst, hast du hiermit eindeutig die nachhaltigere Alternative zum Schnäuzen.
Wie wirst du die erste Frühlingswoche genießen? Hast du noch mehr Tipps für den Zero Waste Frühling?
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